Teilebearbeitung an drei Standorten ausgeweitet
Güdel hat seine Produktionskapazitäten in der Bearbeitung von Grossbauteilen global weiter ausgebaut. Mit den Fertigungsanlagen lassen sich Grossteile von 15 m Länge, 1,4 m Breite und 1 m Tiefe automatisch bearbeiten. Die Nachfrage nach Güdel Roboterportalen nahm über die Jahre stetig zu, so dass ein Ausbau der eigenen Produktion erforderlich wurde.
Bereits 2008 begann Güdel mit der Entwicklung seiner eigenen Fräsmaschine mit der internen Bezeichnung LFM für Langebettfräsmaschine. Diese wurde im Jahre 2009 in Betrieb genommen. Mit ihr werden Grossteilen bearbeitet, welche in den Automationslösungen von Güdel verbaut werden. Die am Markt gängigen Anlagen genügten nicht den Güdel eigenen Anforderungen. Sie wiesen, im Vergleich zur Bearbeitungslänge, zu hohe Verfahrwege in der Y- und Z-Achse auf und wurden den hohen Qualitätsansprüchen von Güdel nicht gerecht, so dass kurzer Hand entschieden wurde, eine eigene optimale Lösung zu konstruieren.
Über die Jahre nahm die Auslastung immer weiter zu und erreichte fast die 100%-Grenze. Weiterentwicklungen und Optimierungen liessen nicht lange auf sich warten. Seitdem hat Güdel die Zahl dieser Fertigungsmaschinen vervierfacht. Zwei Anlagen stehen am Schweizer Hauptsitz in Langenthal. Zwei weitere wurden erst kürzlich verschickt, um Kunden aus anderen Kontinenten schneller vor Ort beliefern zu können. Inzwischen haben auch die beiden neuesten Maschinen ihre Arbeit aufgenommen und produzieren bereits im Zweischichtbetrieb bei den Güdel Niederlassungen im US-amerikanischen Ann Arbor und im chinesischen Lingang, nahe Shanghai.
Die Leistungsdaten der Güdel Maschine können sich sehen lassen. Die Fräsmaschine ist mit einem Reidenfräskopf ausgerüstet, welcher zwischen horizontaler und vertikaler Position geschwenkt werden kann. Damit können Teile in einer Aufspannung an fünf Seiten bearbeitet werden. An der Spindel haben wir bis zu 7000 Rpm und maximal 750 Nm Drehmoment. Die geforderte Toleranzen von nur +/-0.02mm wie bei den Linearachsen Typ TMF können eingehalten werden. Eine LFM ist mit bis zu 40 CNC-Werkzeugen bestückt.
In Normalzeiten wird die Anlage im Zweischichtbetrieb gefahren. Aber in Stosszeiten lassen sich diese auch auf einen dreischichtigen Produktionszyklus ausdehnen. Pro Schicht fallen 200 bis 300 kg Stahlspäne an.
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